Advertorials sind eine verbreitete Form des Content-Marketings, die die Grenzen zwischen Werbung und redaktionellem Inhalt verschwimmen lässt. Diese Methode ermöglicht es Werbetreibenden, ihre Produkte oder Dienstleistungen innerhalb eines Formats zu präsentieren, das den Lesern vertraut und weniger aufdringlich erscheint als traditionelle Werbeanzeigen.
Was ist ein Advertorial?
Ein Advertorial ist ein werblicher Inhalt, der so gestaltet ist, dass er einem redaktionellen Artikel ähnelt. Dies soll die Akzeptanz und das Interesse der Leser steigern, da der Inhalt weniger direkt als Werbung wahrgenommen wird. Advertorials werden häufig in Zeitungen, Magazinen und Online-Medien eingesetzt, um eine tiefere und informativere Darstellung eines Produkts oder einer Dienstleistung zu ermöglichen, als dies in einer herkömmlichen Anzeige der Fall wäre.
Rechtliche Anforderungen
Gemäß den Richtlinien des deutschen Presserechts und den internationalen Standards für Online-Inhalte ist es erforderlich, dass Advertorials klar als Werbung gekennzeichnet werden. Dies dient dem Verbraucherschutz, indem es Transparenz schafft und es den Lesern ermöglicht, Werbeinhalte von unabhängigen redaktionellen Inhalten zu unterscheiden. Die Kennzeichnung erfolgt üblicherweise durch Begriffe wie „Anzeige“, „Sponsored Post“ oder „Sponsored Link“.
Probleme in der Praxis
Trotz dieser rechtlichen Vorgaben erfolgt die Kennzeichnung von Advertorials nicht immer konsequent. In einigen Fällen ist die Kennzeichnung so unauffällig gestaltet oder so platziert, dass sie leicht übersehen wird. Dies kann zu Verwirrung bei den Konsumenten führen, die möglicherweise nicht erkennen, dass es sich um bezahlte Inhalte handelt.
Auswirkungen auf das Publikum
Die fehlende oder unzureichende Kennzeichnung von Advertorials kann das Vertrauen der Leser in die Medienplattformen beeinträchtigen. Verbraucher erwarten eine klare Trennung zwischen Werbung und redaktionellen Inhalten, um fundierte Entscheidungen über den Konsum von Informationen treffen zu können. Werbemethoden, die diese Trennlinie verwischen, können auf lange Sicht die Glaubwürdigkeit eines Mediums untergraben.
Empfehlungen für Werbetreibende und Verleger
Es ist im besten Interesse der Werbetreibenden und Verleger, sich an die rechtlichen Vorgaben zu halten und eine klare und deutliche Kennzeichnung von Advertorials sicherzustellen. Dies fördert nicht nur die Transparenz und schützt die Konsumenten, sondern stärkt auch die Integrität und Glaubwürdigkeit der Plattformen, die diese Inhalte veröffentlichen.
In der Praxis sollten alle Beteiligten bestrebt sein, die Richtlinien konsequent anzuwenden und für eine klare visuelle Abgrenzung zwischen redaktionellen und werblichen Inhalten zu sorgen. Dadurch wird eine faire Informationsverteilung gewährleistet und das Vertrauen der Öffentlichkeit in die Medienlandschaft gestärkt.
Beispiele von Anzeigen/Advertorials:
- Rheinische Post Anzeige
- hier zeigt FOCUS wie du ein Advertorial auf seinen Marktplätzen buchen kannst
- hier auf openPR findest du auch Preise zu den einzelnen Advertorials wie z.Bsp. das JuraForum
